Ajour-Stickerei

Bei dieser Arbeit werden Gewebefäden in einer Richtung (einfacher Durchbruch) oder in Kette und Schuss (Doppeldurchbruch) ausgezogen. Durch straffes Anziehen des Stickfadens entstehen feine Durchbrüche.


Blekingstickerei

Darstellung von Blumenranken, Vögeln und Blüten mittels mehrfarbiger Stickerei auf weißem Leinen.


Bohrstickerei

Zur Gruppe der Weißstickerei zählende Stickart, die auch Ajour-Stickerei bzw. Broderie anglaise genannt wird. Die in die Grundware gebohrten Löcher werden anschließend umstickt und mit einer Kegelspitze geweitet.


Buntstickerei

In verschiedenen Stickarten mit groben, bunten Garnen auf zählbarem Stickboden hergestellte Stickerei. Gegensatz: Weißstickerei. Einsatz: u.a. Kissen, Decken, Wandbehänge, Möbelbezüge.


Diamantstickerei

Spitzenartige Ätzstickerei mit streng geometrischer, strahlenförmiger Musterung.


Durchbruchstickerei

Der Hohlsaum eines Gewebes wird sowohl waagerecht als auch senkrecht ausgezogen. Die dadurch freigelegten Fäden werden mit Stichen gebunden, auch Ajour-Stickerei oder Hohlsaumstickerei genannt.


Filetstickerei

Auf handgeknüpften, quadratisch strukturierten Netzen werden die Musterflächen in Webstick-Technik gearbeitet. Heute wird dieses Prinzip auch maschinell durchgeführt.


Glit-Stickerei

Im Mittelalter in Island ausgeübte Stickerei, die mit Wolle auf Leinen ausgeführt wurde. Man benutzte hierzu den Webstich.


Hardanger Stickerei

In der südnorwegischen Fjordlandschaft entwickelte Durchbruchstickerei auf porösem Leinenstoff, deren Muster meist durch Plattstich-Stickerei befestigt sind.


Lochstickerei

Die auch als Ajour-Stickerei bzw. Broderie anglaise bezeichnete Lochstickerei gehört zur Weißstickerei und wird hauptsächlich auf weißen Leinengeweben ausgeführt. Die in die Grundware gebohrten Löcher werden mit einer Kegelspitze geweitet und anschließend umstickt.


Reliefstickerei

Die Muster werden durch Unterlegen von ausgeschnittenem Stoff erhaben ausgeführt.


Schwarzstickerei

Besonders im 17. Jh. beliebte Stickerei mit schwarzen Fäden auf hellem Grund, der meist aus Leinen bestand. Die Muster konnten sowohl streng geometrisch als auch floral sein.


Weißstickerei

Allgemeiner Begriff, der die vielfältigsten Techniken beinhaltet, denen allen gemein ist, dass die Arbeiten mit weißem Garn auf weißem Grund ausgeführt werden. Weißstickereien werden seit vielen Jahrhunderten in weiten Teilen der Welt hergestellt.


Wollstickerei

Bereits im Mittelalter verwendete Stickereitechnik, bei der auf weißer Leinwand gezwirnte, farbige Wollfäden in Ketten-, Stiel- und Spaltstich für die Darstellung von Schrift, Gesichtern, Händen und Konturen für Wandbehänge (Wandteppiche, berühmtestes Beispiel der Wandteppich von Bayeux) angewendet werden.